Geschichte des Bewusstseins

Basis einer neuen Kultur

Berufsweg

Wer ein ganzheitliches Konzept, in dem die kulturellen Disziplinen wie Soziologie, Philosophie, Psychologie, Kunst, Architektur, Musik, Literatur, Mathematik etc in eine psychologische Beziehung zueinander gebracht werden, muss sich als Autor mit all diesen Bereichen intensiv beschäftigt haben. Er tut sich in diesen Fragen leichter, wenn er von Kind auf in einem Milieu aufgewachsen ist, in dem all diese Bereiche eine größere Rolle spielten.


Einer meiner Berufe ist Architektur ein zweiter ist etwas, was man vielleicht als Weltversteher oder Bewusstseinsbetrachter bezeichnen könnte. Für jeden dieser Bereiche habe ich etwa die Hälfte meiner Arbeitszeit verwendet. Ich habe in Zeitschriften über 500 Seiten veröffentlicht, auch in bedeutenden Zeitungen wie der Süddeutschen Zeitung. In 12 Architekturwettbewerben habe ich den ersten Preis erzielt und mir wurden vier Sonderpreise, darunter ein Bundespreis zuerkannt. All diese praktischen Arbeiten sind Teil der theoretischen Überlegungen. Ich habe verschiedene Forschungsarbeiten für die Stadt München und die Bundesregierung durchgeführt z. B. zum Thema „Sinn der Kunst“. Über 500 Vorträge, teilweise auf Kongressen und in Universitäten, führten mich durch die Bundesrepublik und in das Ausland. Einen ähnlichen Ansatz wie im Buch habe ich vor 10 Jahren auf einem internationalen Literatursymposium der UNI Bamberg vorgetragen. Der Vortrag wurde in einem Buch mit dem Titel „Orte des guten Lebens“ bei Königshausen und Neumann veröffentlicht.


Von den vielen durchgeführten Ausstellungen war die größte ein Auftrag der Hannover Messe zum Thema „Bauen für die Seele“. Eine von mir realisierte Siedlung könnte mit zu denen gehören, welche die meisten Besucher, Veröffentlichungen und Fernsehbeiträge zur Folge hatte. Meine Veröffentlichungen, Vorträge, Ausstellungen und Planungen bauen alle auf den psychosozialen Erkenntnissen auf, die nun im Buch formuliert werden. Es ist mein Prinzip schon seit dem Studium, Theorie und Praxis gleich wichtig zu nehmen und beide Bereiche stets aufeinander zu beziehen.

Der Inhalt des Buches ist nach jahrzehntelanger Beschäftigung mit dem Thema und nach erstaunlichen Entdeckungen im Jahr 2014 entstanden. Diese Entdeckungen sind als objektive Dokumentation der Kernbereich des Buches.

Lebensweg

Aufgewachsen bin ich in Häusern mit großen Gärten, zunächst in einem klassizistischen Haus und dann in einer Jugendstilvilla. Die Kriegs- und Nachkriegsjahre ermöglichten nur spärliche Kontakte zur Kultur der Gesellschaft. Um so intensiver und naturnäher lebten wir mit einem Selbstversorgergarten und mit Haustieren. Diese Erfahrung prägte meine Lebensziele. Ich wollte so bald als möglich wieder in eine natürliche Wohnumwelt einziehen. 

Nach dem Studium machte ich mich schnell selbständig und konnte schon 2 Jahre später ein baufälliges Einfamilienhaus in München kaufen. Mit Familienhilfe brachen wir das Haus ab und auch in den Neubau stecken wir viele Eingenleistungen. Das Haus lag in einer „Reichskleinsiedlung“, einer Genossenschaftssiedlung, welche Anfang der 30er Jahre von arbeitslosen Bauwerbern selbst gebaut wurde. Diese hatten selbst keinen Pfennig Geld zum Bauen und erhielten eine Hypothek, mit der sie dann das Grundstück und die Baustoffe bezahlen konnten. Die Gemeinschaftsidee entsprach meinen Vorstellungen.

Mich interessierte das handwerkliche Bauen ebenso wie die Philosophie, die hinter einem Baustil steckt. Es ging mir von Anfang an um eine menschliche und eine Gebogenheit bietende Architektur. Deshalb scharten sich meine Häuser oft um Plätze, Höfe und Innengärten. Schon als Student gewann ich in einem Wettbewerb mit einem Innengartenhaus einen Preis. Mein eigenes neues Haus musste deshalb auch einen einsichtsgeschützten Innengarten besitzen. Hier ein Bild davon:

Ab Mitte der 70er Jahre wurde mir das kulturelle Klima in München zu materialistisch. Außerdem hatte ich den dringenden Wunsch, in einer lebendigen und ökologischen Nachbarschaft zu leben. Das war in diesen Jahren nur möglich, wenn man die Umsetzung dieses Wunsches in die eigene Hand nahm. So kaufte ich einen Bauernhof, der aufgelassen wurde. Die Realisierung war schwierig, aber heute leben wir in einer idyllischen Oase mit mehreren Generationen und verschiedenen Nachbarn.

Mit dem Ergebnis bin ich glücklich, obwohl ich ein anderes Bild von einem zeitgemäßen Wohnen habe. Unsere kleine Nachbarschaft ist für uns momentan ein Ort des guten Lebens, aber er ist in dieser Kleinheit nur in einigen Detailpunkten ein Zukunftsmodell für die Gesellschaft. Wie ein wirklich guter und wirtschaftlicher Ort des Lebens in unserer Gesellschaft aussehen könnte, beschreibe ich im dritten Teil des Buches. Hier füge ich ein paar Bilder von unserer Situation ein.

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